Laura hat keinen guten Tag hinter sich und dann muss sie sich auch noch über Leo ärgern, und -schwups-  da ist das Schimpfwort auch schon aus dem Mund geplumpst. Ein richtig bissiges Schimpfwort. Doch während sie es sagt, tut es ihr schon leid. Und seitdem steht das Wort zwischen den beiden Freunden. Es hängt förmlich in der Luft und beeinflusst den Tagesablauf und die Gedanken der beiden Freunde. Vor allem hindert sie das Schimpfwort auch daran, dass sie miteinander spielen. Und alleine spielen macht einfach keinen so großen Spaß. Außerdem erinnern Leo so viele Dinge zuhause an seine beste Freundin: die Zeichnung an der Wand, das Lieblingsbuch und vieles mehr…  Ob sie sich wohl wieder versöhnen?
Die Autorin Edith Schreiber-Wicke erzählt mit ihrem Buch „Achtung! Bissiges Wort“ eine Geschichte aus dem direkten Leben, oder anders: aus dem Kinderalltag. Gerade in Kindergartengruppen sind Schimpfwörter, die die Kinder irgendwo aufschnappen, keine Seltenheit. Und ohne zu wissen was sie eigentlich bedeuten oder aussagen, werden diese Wörter verwendet. Schreiber-Wicke thematisiert in ihrem Bilderbuch das Streiten und Versöhnen und zeigt dabei vor allem auf, wie schnell es passiert, dass man mit einem Schimpfwort jemanden verletzt. Und oft ist nicht nur der andere dabei verletzt, nein – meist hat auch der/die Schimpfwort-AussprecherIn ein schlechtes Gewissen.  
Erzählt wird die Geschichte mit einfachen Wörtern und Sätzen und wird mit ansprechenden, farbenfrohen und freundlichen Bildern geschmückt. Besonders hervorzuheben ist, dass kein einziges Schimpfwort im Text ausgeschrieben wird, sondern anstelle des Wortes ist immer eine „bissige“ Sprechblase zu sehen. So lernen die Kinder kein neues Schimpfwort dazu und es kann in beinahe jeder Situation, in der es um Beschimpfungen und Beleidigungen geht, mit den Kindern verwendet und durchgenommen werden.  Sehr empfehlenswert für Kinder ab 4 Jahren.

Hier gehts zum Buch "Achtung! Bissiges Wort" (Thienemann Verlag)