Wenn Colette gewusst hätte, dass sie gar nicht mit ihrem Mann gekuschelt hat, dass sie nicht mit dem Hund Balto Gassi gegangen ist und dass sie wegen dem Walross so wenig Platz in der Badewanne hatte, dann hätte sie wohl ganz anders reagiert. An diesem Tag kommt alles zusammen: Colettes Mann François vertauscht in der Früh Colettes Brille mit seiner, und dann sind an diesem Tag auch noch die Tiere aus dem Zoo ausgebrochen und verstecken sich in ihrer Wohnung. Halb blind verbringt Colette einen spannenden Tag, ohne auch nur das Geringste davon zu merken, dass sie tierische Gesellschaft hat.

„Colette“ ist ein liebevolles Buch, das sowohl Klein als auch Groß zahlreiche Schmunzler entlockt. Spätestens nach den ersten Seiten bringt man der älteren Dame Sympathie entgegen – wegen ihrer liebenswürdigen Art und wegen den stimmigen Illustrationen. Das i-Tüpfelchen bringt die letzte Seite mit pädagogisch wertvollen Infos – aufbauend zur Geschichte. Die Autorin erklärt kindgerecht den Unterschied zwischen Kurz- und Weitsichtigkeit sowie anderen Sehstörungen und beschreibt, warum ältere Menschen Brillen tragen. Wärmste Empfehlung für das Bilderbuchregal!

Hier gehts zum Buch "Colette" (Schaltzeit Verlag)