Schauen wir einmal hinein – in das wunderwilde Wolkenhaus. Schon der Name des Buches von Nina Hammerle hält, was er verspricht. Ein wunderwildes Wolkenhaus ist es wahrhaftig – darüber hinaus skurril und witzig. Aber erst mal von vorne: Ganz oben im Himmel, im Dunkeln, da hört man es lärmen und lachen, munkeln, witzen und knallen. Was das wohl sein mag? Blättern wir doch einfach mal um. Oha – da steht doch tatsächlich ein Haus in den Wolken. Und jemand ist noch wach! Es ist Kunigunde, die auf einem Bein steht und die Suppe mit ihrer Mütze wärmt. Huch und wer schaut denn da beim anderen Fenster raus: Es ist Lola mit ihren Bienen, Biebern und Bären, die in ihrer Wohnung am liebsten wie die Wilden springen. Dann wären da noch Hinz und Kunz, die lauthals miteinander telefonieren, oder die Prinzessin, die einfach nicht schlafen kann in ihrem Bett, oder der erbsenzählende Erwin Oberschlau bis hin zu Finns Frau, der Raumschiffahrerin und viele viele mehr.
Mit jedem Umblättern der Buchseiten haben die LeserInnen und BetrachterInnen die Möglichkeit, in ein neues Fenster des Hauses zu blicken bzw. taucht mit jeder Seite ein neuer Charakter auf, dessen Geschichte man miterleben kann. Zusätzlich trägt natürlich auch jeder zu noch mehr Lärm und Krach im wilden Wolkenhaus bei, wodurch es gegen Ende manchen wahrhaftig zu bunt wird.
Nina Hammerle verpackt ihren sehr komischen Text in Wortspiele und Reime, sodass das Lesen große Freude bereitet. Auch die vielen Details, die sich von Seite zu Seite in die farbenfrohen und kindgerechten Illustrationen einschleichen verleiten zum Immer-wieder-Anschauen, wobei man schnell wieder etwas Neues entdeckt. „Das wunderwilde Wolkenhaus“ ist ein witziges Buch, das einmal ein neues, spannendes Thema ins Zentrum rückt und einen kleinen Einblick gibt, was eigentlich in einem großen Wohnhaus alles vor sich gehen kann. Für Kinder ab vier Jahren.

Hier gehts zum Buch "Das wunderwilde Wolkenhaus" (ellermann)