Der Bär und das Wörterglitzern
Blaues Fell hat er, der Bär und hinter seinen Knopfaugen träumt er von eiszapfenglitzern, meerrieseln, langeweilschleichen und tränenschwimmen. Er ist wahrlich ein kleiner Poet, der seine Gedanken und Gefühle in Worte fasst. Und diese Wörter glitzern, sind was ganz besonderes und sagen so viel.
Denn es macht den Anschein, als fühle sich der Bär eingesperrt in seiner eigenen Sprache. Die Wörter reichen nicht um zu sagen was er fühlt, was er denkt. Und so bricht er aus und erfindet seine Wörter neu. Das ist ganz schön mutig von dem Bären im blauen Fell und mutig ist es auch, dass er am Ende der Geschichte den Schritt ins Unbekannte zu wagen, über den Rand zu springen.
Wunderschön poetisch ist die Geschichte von Agnès de Lestrade, wunderbar illustriert von Valeria Docampo, die mit den unterschiedlichen Blautönen der Geschichte noch einen besonderen, melancholischen Beigeschmack gibt. Viel gibt es zu entdecken und vieles will verstanden werden, was für die kleinen LeserInnen und BetrachterInnen dieser Geschichte vielleicht nicht ganz einfach sein mag. Aber Bild und Sprache ergänzen sich in diesem Bilderbuch perfekt und lassen somit viel Raum zum Träumen, Fühlen, Nachdenken und Philosophieren mit Kindern.
Hier gehts zum Buch "Der Bär und das Wörterglitzern" (mixtvision Verlag)
Buchtitel: | Der Bär und das Wörterglitzern |
AutorIn: | Agnes de Lestrade |
Illustration: | Valeria Docampo |
Verlag: | mixtvision Verlag |
ISBN: | 978-3-95854-026-2 |
Alter: | ab 3 Jahre |
erschienen: | 2015 |
Rezension: | von Kristina Skorianz |