Obwohl sich Wilfried heftig bemühte, seinem Elch die Haustierregeln beizubringen, war der Elch nur manchmal ein gutes Haustier. Eines Tages musste Wilfried eine schreckliche Entdeckung machen: Der Elch hörte plötzlich auf den Namen Rodrigo und fraß einer alten Dame aus der Hand. Es war also nicht Wilfrieds Elch. Als Wilfried jedoch kurz darauf in eine scheinbar ausweglose Situation gerät, erscheint der Elch und befreit ihn. Trotz ihrer Skurrilität zieht diese Geschichte VermittlerInnen und BetrachterInnen in ihren Bann. Der Bogen spannt sich von der absurden Situation, einen Elch zu besitzen bis hin zur Aufstellung der Regeln, die zum Schmunzeln einlädt. Die Illustration passt sich dem Text an und stellt eine Mischung aus Landschaftsbildern, die an Heimatfilme erinnern, aus Comicelementen und aus Collagen dar.
Auch wenn dieses Bilderbuch nicht sofort zum Hingreifen einlädt, soll man es doch eines zweiten Blickes würdigen – es zahlt sich aus: Kinder können gut mit dieser Art von Humor umgehen. Sie lassen sich von den kurzen Sätzen mitreißen und werden selbst zum Erfinden von Regeln (wofür auch immer!) angeregt.

Hier gehts zum Buch "Dieser Elch gehört mir" (Nord-Süd-Verlag)