Lupinchen (B. Schroeder)
Fernab von der Stadt liegt ein wunderschöner Garten. Hier lebt Lupinchen und gießt verträumt ihre Blumen und Bäume. In diesem Paradies könnte sie glücklich sein, aber zunehmend plagt sie der Gedanke, dass sie nicht fliegen kann wie ihr Freund, der Vogel Robert.
Der schenkt ihr dann zwei neue Gefährten: den Herrn Klappaufundzu mit seinem ominösen Schachtelbauch, der gerne schwierige Wörter verwendet. Und den schüchternen Humpty Dumpty mit den hellblauen Augen und mit der englischen Aussprache. Eine fantastische Zeit beginnt, denn Herr Klappaufundzu kann zaubern.
Ich will die Geschichte nicht weiter ausbreiten. Ein Buch, das gebunden in die 13. Auflage geht, wird wohl vielen LeserInnen schon begegnet sein. Es liegt ein seltsamer Zauber auf Sprache und Bild. Alice im Wunderland fällt mir dabei ein, der Zauberer von Oz. Schroeder reiht sich also mit diesem 1969 erschienenen und mehrfach ausgezeichneten Buch unter die ganz großen ErzählerInnen. Man muss sich auf Fremdheit einlassen, auf Sprachwitz, auf surreale Bildkompositionen, in denen viel durcheinandergerät, wo das Unterste zuoberst und das Oberste zuunterst gekehrt wird.
Buchtitel: | Lupinchen |
AutorIn: | Binette Schroeder |
Illustration: | von der Autorin |
Verlag: | NordSüd Verlag, Zürich |
ISBN: | 978-3-314-01600-4 |
Alter: | ab 4 Jahre |
erschienen: | 2014 |
Rezension: | von Anita Lehner (erschienen im Fachjournal für Bildung und Betreuung in der frühen Kindheit UNSERE KINDER - Ausgabe 1/2015) |