Tokkis Reise (T. Penzek)
Der kleine Außerirdische Tokki lebt auf einem fernen Planeten, wo es ihm gut gefällt. Eines Tages bittet ihn seine Mutter, Milch von den Mondkühen zu holen. Auf dem Weg hält er kurz, um gepunktete Andromeda-Äpfel zu pflücken – dann geht’s auch schon weiter.
Oh Schreck – da fängt doch tatsächlich sein Motor Feuer und er muss auf einem fremden Planeten notlanden: auf der Erde. Huch! Dort macht sich Tokki auf den Weg, einen Schwups-Kondensator zu finden. Dieser ist bei seiner Panne nämlich kaputt gegangen. Seinen Korb mit Andromeda-Äpfeln nimmt er zur Sicherheit mit. Und das ist auch gut so, denn er braucht sie! Tokki hat Glück: Er trifft auf den Erfinder des Schwups-Kondensators, der ihm gerne einen gibt – aber nur, wenn ihm Tokki einen Kuchen aus den Andromeda-Äpfeln bäckt. Als Gegenleistung sozusagen. Weil Tokki aber noch nie Kuchen gebacken hat, führt ihn sein Weg weiter zum Bäcker, den er fragt, ob er einen Kuchen aus den Äpfeln backen kann. Oje, dem Bäcker fehlt aber die Milch zum Backen … und so schreitet das Ganze voran: Tokki trifft auf eine Kuh, doch der fehlt das Gras zum Milchgeben. Dem Rasenmäher fehlt das Öl, dem Mechaniker sein Spiegelei, dem Huhn die Körner, dem Kakadu die Freiheit… wird es Tokki schaffen, dass er Körner, Spiegelei, Öl, Gras, Milch und Apfelkuchen auftreibt, damit er letztendlich zu seinem Schwups-Kondensator und wieder nach Hause auf seinen fremden Planeten kommt…?
Das Bilderbuch „Tokkis Reise“ stammt aus der Feder von Till Penzek und seiner Partnerin Julia Neuhaus. Die beiden zeigen mit ihrer Geschichte, dass man durch gegenseitige Hilfe etwas Großes schaffen kann. Frei nach dem Motto „Eine Hand wäscht die andere“ wird mit jedem Schritt der nächste Schritt möglich – ähnlich wie beim Dominoeffekt: Hat der Kakadu erstmal seine Freiheit, kann er sich selbst Futter suchen und braucht seine Körner nicht mehr. Die Körner wiederum schmecken dem Huhn, das nun endlich ein Ei legen kann. Mit dem Ei wird der Mechaniker zufrieden gestellt, der nun auch das Öl rausrückt, das der Bauer wiederum für seinen Rasenmäher braucht, und so weiter. „Tokkis Reise“ fasziniert nicht nur mit seiner Botschaft, die erfreulicherweise einmal ein ganz neues, spannendes Thema ins Zentrum rückt, sondern auch damit, dass Tokki als Außerirdischer den Hauptprotagonisten darstellt, was gerade auch für Kinder anziehend ist. Gekonnt erzählt Penzek die Geschichte auf eine verständliche und kindgerechte und vor allem auch erheiternde Art und Weise. Besonderes Augenmerk muss außerdem auf die entzückenden Illustrationen im Collagestil gelegt werden, die die Geschichte in pastelliger Farbenpracht darstellen und sich überdies viele Details entdecken lassen: Beispielsweise der kleine Freund von Tokki, der in der Geschichte zwar nicht direkt vorkommt, aber nicht von seiner Seite weicht und auf jeder Buchseite zu finden ist.
Insgesamt ist das Buch „Tokkis Reise“ eine liebevolle, amüsante und galaktische Tauschgeschichte für Kinder ab 4 Jahren und in jedem Fall eine Empfehlung wert!
Hier gehts zum Buch "Tokkis Reise" (Tulipan Verlag)
Buchtitel: | Tokkis Reise |
AutorIn: | Till Penzek |
Illustation: | Julia Neuhaus |
Verlag: | Tulipan |
ISBN: | 9783864293184 |
Alter: | ab 4 Jahren |
erschienen: | 2017 |
Rezension: | von Cornelia Pointner |