Oje, das hätte er vielleicht nicht tun sollen, denn damit hat er nun auch noch die Katze aufgescheucht, dann den Hund und dann auch noch einen Nachbarn nach dem anderen. Und allesamt machen sie nun Lärm und Radau was das Zeug hält. Es wird gepiepst, gemiaut, gewaut, gebrummt, geschrien und …  „Ruuuuheeee“ – nein, also das ist ja gar nicht auszuhalten. Wie soll Fips bei so viel Lärm bloß zur Ruhe kommen? – Jetzt sind die LeserInnen gefragt: Schnell, schnell am besten einfach das Buch zuklappen, dann ist endlich Ruh!
Diese lustige Geschichte erzählt von einer Kettenreaktion, wobei es immer lauter und lauter wird. Zuerst wären da die Maus, die Katze, der Hund, Nachbar Bill, Frau Klose und dann auch noch Gärtner Haas mit seinem brummenden Mäher, die den Lärmpegel in die Höhe treiben.
Die Sprache ist sehr kindgerecht aufgrund der kurzen und klaren Sätze sowie der Wortwahl aus der Lebensrealität der Kinder. Vor allem spielen hier auch die Laute der Tiere bzw. der anderen Geräusche eine große Rolle, die jeweils in Großbuchstaben geschrieben sind.
Insbesondere die Form des Texts, der in einem Paarreim verfasst ist, macht Spaß, wodurch sich schnell ein paar Phrasen und Laute bei den Kindern einprägen.
Das Element der Wiederholung zieht sich durch dieses Bilderbuch. Es beginnt mit einem PIEPS, dem folgt ein MAU, dem folgt ein WAU, u.s.w. Diese Laute werden auf jeder Doppelseite stetig wiederholt, wodurch die Kinder zum Mitsprechen angeregt werden.
Die farbenfrohen Illustrationen tragen nicht nur zur Bebilderung der Geschichte bei, sondern geben auch Orientierung und spannen den roten Faden durch die Geschichte: Jeweils auf der linken Seite sieht man der Reihe nach die Störenfriede, die Fips den Schlaf rauben – und jedes Mal kommt wieder jemand Neuer dazu.
Das lustige Pappbilderbuch ist für Kinder ab zwei Jahren geeignet und lädt zum Schmunzeln und Mitsprechen ein.

Hier gehts zum Buch "Fips hört ein PIEPS" (Orell Füssli Verlag - Atlantis)