Entscheidung liegt bei Eltern
Kindergärten, Krabbelstuben und Horte werden wieder geöffnet. Die Entscheidung, ob dieses Angebot angenommen wird und Kinder ihre gewohnte Einrichtung wieder besuchen, obliegt den Eltern. Die Plätze in den Einrichtungen sollen jedoch besonders von jenen Kindern genutzt werden, deren Eltern berufstätig sind, wo Fremdbetreuung sinnvoll erscheint oder wo ein besonderer Förderbedarf vorliegt. „Wir laden daher alle Kinder vor dem Schuleintritt oder mit Sprachförderbedarf ein, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Besonders diese profitieren von der gezielten Förderung im Kindergarten. Denn der Übergang vom Kindergarten in die Schule soll auch in Zeiten von Corona bestmöglich gelingen“, so LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander.

Schulvorbereitung von zu Hause
Eltern von Schulanfänger und Schulanfängerinnen, die ihr Kind aus Sorge um deren oder die eigene Gesundheit weiterhin von zu Hause aus betreuen möchten, wird eigens eine Handreichung zur Schulvorbereitung zur Verfügung gestellt. Die unterstützende Unterlage enthält beispielhafte, praxisnahe Anregungen und ergänzt somit wunderbar die effektivste Lernform des Kindes: Das freie Spiel. Eltern können auf freiwilliger Basis mit den angeführten Beispielen des selbstständigen Bildungsprozess des Kindes unterstützen und sie ihrem persönlichen Familienalltag angepasst einsetzen. Die Impulse umfassen folgende Bildungsbereiche:

• Emotionen und soziale Beziehungen
• Ethik und Gesellschaft
• Sprache und Kommunikation
• Bewegung und Gesundheit
• Ästhetik und Gestaltung
• Natur und Technik

Ergänzend zu den Impulsen wird auch aufgezeigt, welche Kompetenzen ein Kind dabei erwirbt und stärkt. Die Handreichung kann HIER heruntergeladen werden.

Hygieneempfehlungen für den Kindergarten
Für die Öffnung der Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen stellt sich natürlich auf die Frage, welche Schutz- und Hygienemaßnahmen hier beachtet und eingehalten werden müssen. Angefangen von der Einführung neuer Begrüßungsrituale, da auf das Händeschütteln weiterhin verzichtet wird, über die altersgemäße Aufklärung der Kinder, das Händewaschen und Einhalten des Mindestabstands zwischen Erwachsenen (z. B. Eltern und Personal), bis hin zur Reinigung des Bildungsmaterials gilt es vieles zu beachten. Aus diesem Grund wurde von der Bildungsdirektion ausführliche Hygieneempfehlungen, die auf Grundsatzempfehlungen des Gesundheitsministeriums zurückgehen, ausgearbeitet und bereits zur Vorbereitung an die Träger versandt. Somit kann in den Krabbelstuben, Kindergärten und Horten für gezielte Hygienemaßnahmen gesorgt werden. Die Informationen sind auch unter www.ooe-kindernet.at abrufbar. Wichtigster Punkt bleibt weiterhin: Wer krank ist – ob Kind oder Personal – soll zu Hause bleiben.

Egal ob Groß oder Klein, jeder kann seinen Beitrag zur Bekämpfung der Verbreitung des Virus leisten. Es gilt die Hygieneempfehlungen verantwortungsbewusst umzusetzen und auch bei den Kindern ein Bewusstsein dafür zu schaffen.

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