Lied

(c) Bildungsdirektion, Rob&Rose

Kinder lernen Sprachen dann mühelos und gut, wenn die Erwachsenen mit ihnen in der Sprache sprechen, die sie am besten können.

Zalán ist eben von der Spielgruppe nach Hause gekommen und das schweizerdeutsche Abschiedslied ist ihm noch im Ohr. Fröhlich singt er es vor sich hin. Die Mutter erkundigt sich auf Ungarisch nach der Herkunft des Liedes. Dadurch signalisiert sie ihr Interesse für das schweizerdeutsche Lied, spricht aber gleichzeitig in ihrer eigenen Sprache. Das Interesse der Mutter an der Umgebungssprache ist für Zalán ein Motivator, Schweizerdeutsch zu lernen. Beide Sprachen sind wichtig und willkommen, das merkt Zalán. Die Mutter ist sich bewusst, dass das zweisprachige Aufwachsen für ihren Sohn eine grosse Chance ist. Zalán kann frei wählen, welcher Sprache er sich bedient. Um das in der Spielgruppe gelernte Lied zu singen, wählt er Schweizerdeutsch. Im Umgang mit seiner Mutter und seinem Vater spricht er dagegen Ungarisch. Das Lied als persönliches Erlebnis stellt eine gute Lerngelegenheit dar:

  • sprachliche Kompetenz
  • Geschichtenverständnis
  • Erzählkompetenz

Tipp: Bauen Sie in Ihren Alltag Rituale ein! Das kann die Gute-Nacht-Geschichte vor dem Schlafengehen sein, oder ein gemeinsam aufgesagter Spruch vor dem Frühstück. Mit solch kleinen Ritualen helfen Sie ihrem Kind Übergänge zwischen Tagesabschnitten zu meistern und unterstützen das Kind bei der Entwicklung eines Zeitgefühls. Zudem sorgen Rituale für Vertrautheit und Geborgenheit.

Mehr dazu finden Sie auf www.kinder-4.ch (Bildungsdirektion des Kanton Zürich)

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
16.05.2014
Link
https://elementarpaedagogik.schule.at/portale/elementarpaedagogik/eltern-familie/lerngelegenheiten-fuer-kinder-bis-4/3-miteinander-reden/detail/lied.html
Kostenpflichtig
nein